Auswirkungen
Was ich außergewöhnlich empfand war, dass sich die Praxis eines Internisten in Kiel meldete und unseren ITP-Notfallpass für seine Patienten anforderte. Ebenso rief mich ein Arzt aus einer Münchner Kinderpädiatrie an und bat mich, ihm Anregungen für die Beratung von ITP-Patienten zu geben. Das zeigte mir, das auch bei Ärzten viel Ratlosigkeit und mangelnde Erfahrung mit der Krankheit herrscht. Ich wünschte mir noch mehr Ärzte, die bereit wären, mit uns zusammenzuarbeiten, um auf unserer Informationen aufbauend, ihre Patienten einfühlsamer beraten zu können.
Für mich selbst stellt die Erfahrung in dieser Selbsthilfegruppe aus doppelter Hinsicht eine positive Entwicklung dar. Einerseits habe ich mir selbst eine gewisse Sicherheit im Umgang mit meiner Krankheit erworben – andererseits stärkt meine Vorbildfunktion und die Beratungsarbeit meine Persönlichkeit. Wichtig für mich ist das gute Gefühl und die Gewissheit, bisher vielen Menschen weitergeholfen zu haben und dies auch in Zukunft weiter tun zu können.